Charité intensiv: gegen die Zeit Kopie

Dokumentarische Serie

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  • Grimme Preis 2021

    für Antje Boehmert (Buch und Produktion) und Dominik Wessely (Regie):
    Dies ist die herausragend gelungene Dokumentation der schwierigen juristischen Aufarbeitung der tödlichen Massenpanik in Duisburg 2010. (…) Er setzt stattdessen in beispielgebender Art auf die Haltung der Distinktion.

  • Nominiert für die Auszeichnung der Deutschen Akademie für Fernsehen 2020

    Auswahl der Protagonisten, die gelungene Motivwahl, eine herausragende Kameraarbeit, Schnittleistung und Filmmusik machen diesen Film zu einem beeindruckenden Dokumentarfilm, der die Jury außerordentlich überzeugt hat.

Synopsis

Zwei Jahre nach der Erfolgsserie CHARITÉ INTENSIV: STATION 43 über eine Intensivstation in der Corona-Pandemie blicken die Filmschaffenden Carl Gierstorfer und Mareike Müller wieder in den Grenzbereich zwischen Leben und Tod: In einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit kämpft das medizinische Personal um Patientinnen und Patienten mit Organversagen. Empathisch und nah am Menschen wirft die vierteilige Serie CHARITÉ INTENSIV: GEGEN DIE ZEIT ein Schlaglicht auf eine der drängendsten gesundheitspolitschen Fragen unserer Zeit.

Versagen die Organe eines Menschen, beginnt ein Wettlauf mit dem Tod. Trotz hochtechnisierter Intensivmedizin und großem persönlichen Einsatz, gelangen die Ärzte und Pflegenden der Berliner Charité und des Paulinenkrankenhauses immer wieder an den Punkt, an dem nur noch ein Spenderorgan das Leben ihrer Patienten retten kann. Es beginnt ein banges Warten; Stunden und Tage, die darüber entscheiden, ob sie das Unausweichliche akzeptieren und Menschen gehen lassen müssen, weil Politik und Gesellschaft bisher keine Antwort auf den akuten Mangel an Spenderorganen in Deutschland gefunden haben. Jeden Tag sterben drei Menschen in Deutschland, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten haben. Im Paulinenkrankenhaus in Berlin-Westend, warten Patientinnen und Patienten monatelang – als hochdringlich gelistet – auf ein Spenderherz. Sie können die Klinik nicht mehr verlassen, weil ihr Zustand zu kritisch ist und sie ihren Platz auf der Warteliste verlieren würden.

Für die Patienten werden aus Tagen Wochen, aus Wochen Monate. Eine gefühlte Unendlichkeit, in der sie hilflos ihrem Schicksal ausgeliefert sind. Alles dreht sich um die Frage: Werden sie lange genug durchhalten? Viele Überlebende hat diese Erfahrung tief geprägt. Einige von ihnen kämpfen für eine bessere Versorgung mit Spenderorganen in Deutschland. Die Serie begleitet einen Nierentransplantierten, der versucht den Gesetzgeber auf die gravierende Situation aufmerksam zu machen. Trotz modernster Transplantationsmedizin sind Patientinnen und Patienten mit Organversagen hier schlechter versorgt als in anderen Ländern Europas. Seit vielen Jahren zählt Deutschland zu den Schlusslichtern bei der Spendenbereitschaft. Im Verbund Eurotransplant, der in acht europäischen Ländern die Spenderorgane an Patienten vermittelt, profitiert Deutschland von der Spendenbereitschaft seiner Nachbarn. Dennoch hat es die Politik bislang vermieden, bestehende Gesetzgebungen grundlegend zu verändern.

Ohne Kommentar und Effekthascherei dokumentiert Charité intensiv: Gegen die Zeit die Folgen des Organmangels. Die vierteilige Serie von Carl Gierstorfer und Mareike Müller zeigt aus unmittelbarer Nähe den Kampf des medizinischen Personals, der Patienten und derer, die um Sichtbarkeit der Wartenden ringen. Sie verhandelt dabei eine der drängendsten gesundheitspolitischen Fragen unserer Zeit. Modernste Medizin kann in Deutschland ohne die Solidarität der Gesellschaft – und jedes Einzelnen – nicht ihr volles Potential ausschöpfen. Nicht selten mit tödlichen Folgen.

Folgen

Folge 1: Bangen

Zwei Jahre nach der Erfolgsserie CHARITÉ INTENSIV: STATION 43 über eine Intensivstation in der Corona-Pandemie blicken die Filmschaffenden Carl Gierstorfer und Mareike Müller wieder in den Grenzbereich zwischen Leben und Tod: In einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit kämpft das medizinische Personal um Patientinnen und Patienten mit Organversagen. Empathisch und nah am Menschen wirft die vierteilige Serie CHARITÉ INTENSIV: GEGEN DIE ZEIT ein Schlaglicht auf eine der drängendsten gesundheitspolitschen Fragen unserer Zeit.

Folge 2: Geben

Versagen die Organe eines Menschen, beginnt ein Wettlauf mit dem Tod. Trotz hochtechnisierter Intensivmedizin und großem persönlichen Einsatz, gelangen die Ärzte und Pflegenden der Berliner Charité und des Paulinenkrankenhauses immer wieder an den Punkt, an dem nur noch ein Spenderorgan das Leben ihrer Patienten retten kann. Es beginnt ein banges Warten; Stunden und Tage, die darüber entscheiden, ob sie das Unausweichliche akzeptieren und Menschen gehen lassen müssen, weil Politik und Gesellschaft bisher keine Antwort auf den akuten Mangel an Spenderorganen in Deutschland gefunden haben. Jeden Tag sterben drei Menschen in Deutschland, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten haben. Im Paulinenkrankenhaus in Berlin-Westend, warten Patientinnen und Patienten monatelang – als hochdringlich gelistet – auf ein Spenderherz. Sie können die Klinik nicht mehr verlassen, weil ihr Zustand zu kritisch ist und sie ihren Platz auf der Warteliste verlieren würden.

  • Eine Serie von
    Jens Wittmann
    Ein Film von
    Britta
    Nach einer Idee von
    Anna Herbell
    Buch
    Antje
    Regie
    Kirby CMS
    Regieassistenz
    Martin
    Jens
    Bildgestaltung
    Felix
    Kamera
    René
  • Weitere Kamera
    Steffen Rademacher
    Drohne
    Schein & Sein
    Grafik
    Pixeltalk
    Animation
    Georg

Plakat

Plakat zur Serie

Presse

Schonungsloser Blick auf das Thema Organspende: Auch die Fortsetzung der preisgekrönten RBB-Krankenhausserie ist ein Meisterwerk.

Südddeutsche Zeitung

In ebenso unaufgeregten, aufklärenden Bildern zeigt der Film, unter welchen würdevollen Umständen und aufwendigen Regularien der Tod einer Organspenderin festgestellt wird, bevor ihre Organe entnommen und weitergegeben werden dürfen – damit jemand anders weiterlebt. Sehenswert.

WAZ

Gelungen. Ohne Off-Kommentar, allein durch Beobachtung dieses Ortes, an dem über Leben und Tod entschieden wird.

Münchner Merkur

Eine packende Doku, die auch nachdenklich macht.

TV Direkt

Die große Stärke der Doku ist, dass sie nicht aus dem Off bewertet oder einordnet, sondern die Bilder und die Menschen für sich selbst sprechen lässt (…) Die Doku von Carl Gierstorfer und Mareike Müller ist pietätvoll und zugleich sehr direkt. Dabei verzichtet sie darauf, zusätzlich auf die Tränendrüse zu drücken, sondern lässt allein die Bilder wirken. Das lässt den Patienten ihre Würde und funktioniert hervorragend, weil die Szene und Menschen, die im Film vorkommen, sehr reflektiert und authentisch sind. Auch gut, dass manchmal neutrale Bilder wie leere Gänge und die Außenfassade der Berliner Charité reingeschnitten sind. Das schafft beim Zuschauer einen Moment des Verarbeitens. Prädikat: unbedingt sehenswert.

FOCUS

Schonungsloser Blick auf das Thema Organspende: Auch die Fortsetzung der preisgekrönten RBB-Krankenhausserie ist ein Meisterwerk.

Südddeutsche Zeitung

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